Eltern sind ja in der Regel stolz auf ihren Nachwuchs, besonders im Zeitraum zwischen „Frisch geschlüpft“ und Einschulung. Daher sind sehr viel Kombis, Vans und sonstige Familienvehikel mit Aufklebern oder den obligatorischen Seitenscheiben-Sonnenblenden verziert, auf denen wir dann lesen können, wer so alles an Bord ist. Emily, Jonas, Lucas, Nele oder sonst wer werden also da von Taxi-Mama oder -Papa durch die Gegend chauffiert. Und? Für wen sind diese Informationen wichtig?

Schaut man da nach, falls man die Namen der eigenen Kinder mal vergessen sollte? Erleichtert es die Kommunikation im Straßenverkehr? Statt: „Ey Arschloch, schon mal was von Reißverschlussverfahren gehört?“, ein gepflegtes: „Ey Arschloch, Papa von Kevin und Cindy, da hat es doch scheinbar auch mit dem Reißverschluss geklappt.“

Eigentlich braucht das doch kein Mensch, oder?
Unlängst fuhr ich hinter einem Kleinwagen her, dessen Heck ein Aufkleber zierte, der mich dann doch schmunzeln ließ:

Kein Kackbalg mit Scheißnamen an Bord

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