Händler oder Makler macht man glücklich, wenn man ihnen Geld gibt. Besonders glücklich, wenn man ihnen regelmäßig Geld gibt.
So ist das Bestreben verständlich, uns in irgendeiner Art und Weise regelmäßig das Geld aus der Tasche zu locken. Das nennt man dann Abo, kurz für Abonnement. Und der Kampf um das Geld des Abonnementen wird mit harten Bandagen ausgetragen, oftmals auch hart an der Grenze der Legalität oder darüber hinaus.
Mit regelmäßigen Einnahmen lässt sich halt besser rechnen, wir freuen uns ja auch, wenn es regelmäßig am ersten des Monats in der Lohntüte klingelt. Gehalt ist ja auch so etwas wie ein Abo.
Grob gesagt könnte man ja alle regelmäßig wiederholten Zahlungen als Abo bezeichen. Miete, Telefon, Versicherung, Steuern, Telefon usw. Die Liste lässt sich wohl beliebig erweitern. Und jeder will irgendwie ein Abo, also regelmäßig einen Teil unserer Kohle.
Einen Klingelton fürs Handy runtergeladen und nicht aufgepasst, zack, Abo abgeschlossen. An der Haustür oder sogar am Telefon nicht vehement widersprochen, upps, die gar nicht gewollte Illustrierte kommt nun regelmäßig.
Bestell ich letztens lecker Kaffee über das Internet, ha, im Bestellvorgang wird mir angeboten, ob ich die braunen Bohnen denn nicht etwas günstiger haben möchte, dann aber kontinuierlich.
Also wenn es einen Begriff gibt, der u. a. die freie Marktwirtschaft prägt, dann ist das sicher auch „Abo“. Wenn Abo zur Abzocke wird, und das ist leider sehr oft der Fall, dann geht mir das allerdings gehörig auf den Sack.
Hinterlasse einen Kommentar