Also mein derzeitiger fahrbarer Untersatz erfreut mich ja nach wie vor mit wirklich tollen Fahrleistungen, gepaart mit einem äußerst geringen Kraftstoffverbrauch.
Aber muss denn jedes, vor allem teure, Teil, was kaputt gehen kann, auch wirklich den Geist aufgeben.
Wird definitiv Zeit für einen Markenwechsel. 🙁
BERICHT AUS BONN
Seit dem 18. Oktober, als Deine Beschwerde in die Welt geschickt wurde, hat mein Team, bestehend aus einer Horde beschwipster Akademiker, Deine Nachricht analysiert. Wir wollten herausfinden, um welchen Fahrzeugtyp es sich handelt.
Ausgezeichnete Fahrleistungen, geringer Kraftstoffverbrauch, teure Ersatzteile – das waren die Rohinformationen. Der Umstand, daß ausgewechselte Teile von kurzer Lebensdauer sind, war der einzige Irritationspunkt, weil er nicht recht zum Gesamtbild paßte. Denn das Team tippte schon Anfang November auf eine deutsche Marke.
In der Folge konzentrierten wir uns, den Irritationspunkt außer acht lassend, sogar auf Edelmarken. Grund: Die von Dir gewählte Umschreibung («fahrbarer Untersatz») verwies auf ein Understatement, das die bisherigen Analysen stützte und – wie zwei Psychologen bestätigen konnten – auch zu Dir paßt: dort noch bescheiden zu sein, wo andere längst auftrumpfen.
Was den Verschleiß der Ersatzteile angeht, kam das Team zu der Einschätzung, daß hier nicht die Automarke verantwortlich ist, sondern eine schicksaalhafte Verkettung ungünstiger Umstände. Diese Umstände bestätigen die Automarke sogar: Hättest Du einen «Toyota» gekauft, wäre weit Schlimmeres passiert.
Damit steht der Fahrzeugtyp nach insgesamt dreiwöchiger harter Arbeit fest, und wir möchten Dir empfehlen, der Marke treu zu bleiben: AUDI – aus Liebe zu Deutschland.
U.M.R.
Verdammt, seid ihr gut, Du und Deine beschwippsten Freunde. Super Analyse, Audi ist sogar fast richtig. 😉
:‘-( Das heißt, Du läßt uns weiter arbeiten … und trinken … und arbeiten … und trinken … bis wir drauf kommen … irgendwann um die Weihnachtszeit …
Ja sicher, und dann gibt es eine neue Aufgabe. 🙂
🙂
Unser Team hat gestern abgestimmt. Es gab nur eine Gegenstimme. Da die Analyse inzwischen mehrere Aktenschränke füllt, beschränke ich mich auf die schlichte Verkündung des Resultats:
BMW, Kombi: Diesel. Farbe: metallic blau. Baujahr: 2005.
Hört auf die Gegenstimme. *lol*
🙂
Bericht folgt …
Die Gegenstimme kam von jemanden, der gegen Ende der Sitzung stets sturzbetrunken eine Marke vor sich hinlallte, die wir schon zu Beginn verworfen hatten. Da Du an die Gegenstimme glaubst, haben wir mit 8 gegen 4 Stimmen gestern abend beschlossen, das Statement zu veröffentlichen: Mercedes Benz.
Ein Benz steht irgendwo auf meiner Amazon-Wunschliste, glaub ich. Also auch nicht korrekt. Ich muss euch wohl noch mit mehr Informationen füttern: So emotional, wie die Marke in der Werbung wirken möchte, ist sie gar nicht. Andererseits hat die Marke bei mir schon die ein oder andere Emotion hervorgerufen. Insbesondere beim Bezahlen einiger außerplanmäßigen Reparaturen.
Amazon-Wunschliste: Köstlich!
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Das Team zieht sich zur Tagung zurück. Drei Wochen Schweiz, 5 Sterne. Ruhe und Abgeschiedenheit werden uns sicherlich bei der Lösung hilfreich sein. Vielleicht auch der Karneval…
… wenn wir zurückkommen.
Na dann Ski heil und helau.
Inzwischen hat sich das Team im Streit um die richtige Marke aufgelöst. Nun hängt alles an mir, es ist mein letzter Versuch, und ich sage: VOLVO. Mein Handicap: Ich schaue kaum TV, so daß ich Deinen Tipp, die Werbung betreffend, nicht nutzen konnte. Aber meine Intuition hat mich doch nicht im Stich gelassen, oder?
Aufgeben gilt nicht.
Letzter Tipp, ich hätte Emotion mit c schreiben sollen. 😉
Citroen – Intelligenz auf Rädern! Aber dieser Tipp würde den Ergebnissen der ersten Stunde widersprechen, als Du – wenn auch nur indirekt – bestätigt hast, daß es ein deutsches Fabrikat ist. Aber in meiner Verzweiflung und im Wissen darum, daß selbst durch einfaches Raten die Marke schneller hätte gefunden werden müssen als durch unsere „Analysen“, bleibe ich beim letzten Tipp: Citroen! Applaus?
Ich sag mal so. In die Zukunft geschaut, könntest du da evtl. recht haben.
Habe ich wirklich behauptet, es sein ein deutsches Fabrikat? Das stimmt so nur zum Teil, es ist sozusagen unter deutscher Federführung gebaut. Aber kein „reinrassiges“ deutsches Auto. Darf man das eigentlich so schreiben? 😉
: ) Noch darf man so etwas schreiben, aber wenn die Tyrannei der Denkverbote bzw. der Versuche, alles in der Nazi-Ecke verorten zu wollen, weiter voranschreitet, in ein paar Jahren sicherlich nicht mehr. Dann darf man auch keine braunen Hemden mehr tragen! Nutzen wir die Zeit! : ) Bisweilen ist es jedoch schon in diesen Tagen heikel. Wollte mal vor einiger Zeit eine bestimmte Frisur haben. Der Friseur weigerte sich. Begründung: ähnelt zu sehr einer Nazi-Frisur! Dabei ging es nur darum, daß ich den Nacken total frei haben wollte. Ungelogen.
Da ich mit der Erkundung der Automarke aus eigener Kraft nicht weiter komme und mein Team in der Vergangenheit ebenso versagt hat, werde ich jetzt eine namhafte Agentur einschalten und das nächste … äh … Ergebnis zügig mitteilen.
So, ihr müsst umdenken.
Das gesuchte Fahrzeug befindet sich nicht mehr in meinem Besitz.
Neues Spiel, neues Glück.
Erster Tipp: Ich war nicht markentreu.
Gesteuert werden nun die Überlegungen von Übersee: Wir haben ein Spezialisten-Team engagiert, das auf Vergangenheit spezialisiert ist: Recherchen-Historie. Solche Vereine üben sich in der Praxis, jenseits vom Foto-Beweis, den wir leicht einholen könnten, das Ergebnis in Eigenregie zu ermitteln. Ergebnis: nach Pfingsten.