Bekomme in letzter Zeit sehr oft E-Mails mit folgendem oder ähnlich lautendem Hinweis nach dem eigentlichen Inhalt:
Diese E-Mail ist vertraulich und nur für den Adressaten bestimmt. Wenn Sie diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, machen wir Sie darauf aufmerksam, dass Ihnen eine Kenntnisnahme, eine Vervielfältigung oder Weitergabe nicht gestattet ist. Bitte informieren Sie uns umgehend, löschen Sie die E-Mail und vernichten Sie etwaige Ausdrucke.
Und schon haben wir den Salat. Da ich in der Regel E-Mails von oben nach unten lese und immer meistens vom Inhalt Kenntnis nehme, kann das ja nun doch zu Problemen führen, falls ich wirklich nicht der richtige Adressat bin.
Was mache ich dann mit dem erlangten Wissen zu dessen Kenntnissnahme ich gar nicht berechtigt war? Soll ich die entsprechende Hirnstelle punktuell mit Mikrowellen verdampfen oder den Hirnzellen mit einem Überangebot an Alkoholika zum Absterben verhelfen?
Weiß jemand, was es mit solchen „E-Mail-Disclaimern“ rechtlich auf sich hat?
Spätestens wenn Du bekommst was Peter bekam,
https://www.blogwinkel.de/?p=128
weißt Du wo Du lesen mußt
https://www.oldblog.de/?p=303
und löschst die Sache.
Lesen und ernst nehmen!
editiert von HG:
Und was hat das nun mit dem eigentlichen Thema, Disclaimer in E-Mails, zu tun?
Über den rechtlichen Hintergrund vermag ich nichts zu sagen. Ich bin kein Jurist. Mir ist solches Geschwurbel selbst einmal in einer E-Mail begegnet, die ich in privater Angelegenheit von einem Bekannten erhielt, der als Rechtsanwalt tätig ist. Zudem wollte die E-Mail meinen Rechner dazu veranlassen eine Lesebestätigung zurückzusenden, noch ehe ich auch nur Gelegenheit hatte, die Nachricht zu lesen.
Falls ich den Eindruck gewinne, nicht der beabsichtige Empfänger einer E-Mail mit so einem Disclaimer zu sein, würde auf die Bitte insofern Rücksicht nehmen, die Mail nicht weiterzugeben und zu löschen. Wenn mir scheint, daß es größere Verwicklungen geben könnte, wenn die E-Mail den eigentlich gewünschten Empfänger nicht erreicht, würde ich den Absender verständigen. Sollte ich richtig gut gelaunt sein, würde ich dem Absender ungefähr dasselbe erklären, wie Sie es beschrieben haben. Bei weniger guter Stimmung würde ich die Nachricht dem Spamfilter als Trainingsobjekt anheimstellen.
Hehe, ich kenne diesen Anhang in ähnlicher Form von Leuten, die mit krimineller Energie unterwegs waren. Während sie ständig Gesetze brachen, erwarteten sie von ihren Partnern genau diese Gesetze zu halten und unterstrichen diese Erwartung mit so einer Formulierung. Einfach ignorieren und in die kreisrunde Ablage delegieren, meine Meinung.